Im dritten Anlauf hat es geklappt - die Leppards haben einen weiteren Pokal in ihre Sammlung gebracht. In einem packenden Finalspiel konnten die Routiniers aus Uster (drei ehemalige Einzel-Schweizermeister) und ihr "Nachwuchscrack" in die Schranken gewiesen werden.
Dabei täuscht das Resultat von 22:10 völlig darüber hinweg, wie knapp das Spiel war. Das Torverhältnis von 55:44 deutet schon eher an, dass in dieser Begegnung 8 Spieler auf Augenhöhe agierten. Keine der 16 Partien war ein Selbstläufer, nur zwei wurden mit drei Toren Differenz entschieden, die restlichen waren knapper. Es gab insgesamt 6 Unentschieden, davon gleich alle vier Partien der Startrunde!

René führte das Lepparden-Rudel gewohnt souverän an. Besonders hervorzuheben gilt es das Spiel des Tages gegen Lukas. Im Duell der beiden Teamleader resultierte aus Lukas' ersten drei Schüssen im Nu eine 3-0 Führung! Ebenso bemerkenswert war, dass René noch vor der Pause ausgleichen konnte. In der zweiten Halbzeit steigerten sich beide Akteure in einen Spielrausch auf höchstem Niveau. Schliesslich war es René, der den entscheidenden Treffer setzte. Das Spiel war sinnbildlich für seine Leistung: Er musste immer früh einem Rückstand hinterher rennen, kam aber immer wieder zurück!

Pats Spiele verliefen gerade anders, aber ebenso erfolgreich. Es gelang ihm immer vorzulegen und (fast immer) den Vorsprung über die Runden zu bringen. Am Schluss stand er bei 7:1 Punkte und 17:11 Toren, genau wie René.

Dany zeigte sich in der Defensive wie gewohnt sehr sicher. Souverän mauerte er sich zur besten Abwehr des Tages und sorgte vorne für genügend Torgefahr, um mit 5:3 Punkten eine positive Bilanz zu erzielen. Doch nahezu gleich wichtig wie die 5 Punkte war ihm wohl, die alten Haudegen, mit denen er sich schon vor Jahrzehnten duelliert hatte, in die Schranken zu weisen. Und es soll nicht unerwähnt bleiben, dass dies Titel Nr. 15 in Danys Palmares bedeutet!

Jerry überliess nach seinem fabelhaften Auftritt am Karl-Mayer-Cup generös seinen Klubkollegen das Rampenlicht. Auch wenn seine Bilanz mit 3:5 negativ ausfiel, verdeutlicht das Torverhältnis von 11:13 wie wenig für ein besseres Resultat gefehlt hat. Zudem holte er seine Punkte in den ersten beiden Runden, wo sie Gold wert waren, um nicht ins Hintertreffen zu gelangen.

Es war ein hochklassiger, würdiger Cupfight mit 8 Akteuren, die den Tippkick Sport lieben und diese Leidenschaft positiv an der Platte ausgelebt haben. Es bleibt zu hoffen, dass bei den lange nicht mehr gesehenen Andi und Iwan das Feuer wieder entfacht wurde, und sie dadurch öfters an der Platte zu sehen sein werden.